Mittwoch, 21. Oktober 2009

Buchmesse Frankfurt

17.10.2009

Ein denkwürdiger Tag im Leben der Blu: Das erste Mal zur Frankfurter Buchmesse. Oft vorgenommen, heute verwirklicht. Voller Aufregung und Vorfreude starte ich in den Messetag.

07:45 Uhr: Erlangen: Thalia-Bus suchen... entpuppt sich als nicht sehr schwer, da der Parkplatz außer einem Bus leer ist... das ist dann wohl meiner. Nachdem mich die nette Thalia-Bücherfrau schon in einen der drei nachfolgenden Busse zu den Schülern stecken wollte, konnte ich doch von meinem tatsächlichen Lebensalter überzeugen und in den "Erwachsenen-Bus" einsteigen. Na das fängt ja schon mal gut an.

08:05 Uhr: Fast pünktliche Abfahrt. Mit wenig Platz (die Damen neben mir beanspruchte meinen Sitz noch zur Hälfte) und quietschigen Mädchenstimmen (warum dürfen die eigentlich im "Erwachsenen-Bus" sitzen?) versuche ich noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen bevor wir endlich (dank einer Panne mit einem der anderen Busse) verspätet in Frankfurt ankommen.

11:00 Uhr: Mit einem Survival-Paket von Thalia bewaffnet (Messeplan, Veranstaltungszeiten, Block, Stift, Homöopathie-Buch (?!), Rückwegsbeschreibung) gehts los ins Gedränge.

12:00 Uhr: Wo zum Teufel ist welche Halle? Nach ca. einstündiger, planloser Orientierungslauferei begebe ich mich dann doch mal in eine beliebige Halle. Oh, internationale Verlage. Schön, aber, wer spricht schon kroatisch oder polnisch? Ich leider nicht. Also kurz links und rechts umsehen, feststellen dass man hier wohl nichts lebensnotwendiges erfahren wird und weiter. Ziel: Romane, Sachbücher, Kinder- und Jugendliteratur.

13:30 Uhr: Halle 3: Jetzt bin ich wohl mit all den anderen tausenden von Menschen da angelangt, wo jeder hinmöchte. Ich lasse mich vom Besucherstrom in Richtung Halleneingang schieben. Jetzt wirds interessant. Nachdem ich mir ein System zurecht gelegt hatte alles zu erkunden, was widererwartend überhaupt nicht funktioniert hat, lege ich einfach mittendrin los. Von Stand zu Stand entwickle ich eine Art "Tütensammelleidenschaft". Von jedem Verlag eine andere Tüte mit Prospektmaterial. Zum Aussortieren bleibt keine Zeit, Blu will ja schließlich so viel wie möglich sehen. Voller Begeisterung durchblättere ich ein Buch nach dem anderen, versuche möglichst viele Neuerscheinungen im Gedächtnis zu behalten, während meine Tüten immer schwerer werden.

16:00 Uhr: Schweren Herzens lege ich eine Pause ein um auch mal was zu essen.
Irgendwann dazwischen bin ich bei einer Signierstunde von Fahr Sindram gelandet (ich kannte sie schon vom Comic-Salon, nur ging das da wesentlich entspannter zu).

17:00 Uhr: Ich seh die Bücher vor lauter Buchstaben nicht mehr. An vielen Ständen können Manuskripte eingereicht werden. Eintrag an Logbuch: Für nächstes Jahr unbedingt Manuskript bereit halten.

18:00 Uhr: Schleppend, mit einer fast ausgekugelten Schulter schlurfe ich zum Bus zurück. Ausruhen, schlafen, essen, duschen...

19:00 Uhr: Pünktliche Abfahrt nach Erlangen

21:30 Uhr: Ankunft in Erlangen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen